Berufsmesse Zürich: Ein Erlebnis für die Zukunft
Man sieht sie täglich am BWZ Rapperswil-Jona: die Lernenden der Integrationsklassen. Damit sie nicht nur mit der deutschen Sprache auf Kurs sind, sondern auch in die Arbeitswelt integriert werden, ist eine realistische Berufsfindung wichtig.

Ende November nutzten die Integrationsklassen und eine Vorlehrklasse die Gelegenheit für einen Besuch an der Berufsmesse Zürich, wo die Lernenden die Vielfalt der Berufswelt hautnah erleben konnten. Zwei Lernende berichten vom Treffpunkt für die Berufswahl:
Antonija (16), BAIK23a
Um 10 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Rapperswil, um mit der S7 nach Oerlikon zu fahren. Nach kurzem Fussmarsch und Erklärungen unseres Lehrers durften wir um 10:30 Uhr damit beginnen, unsere im Unterricht vorbereiteten Top 3-Berufe zu erkunden. Luciene, Yasmin, Soheyla und ich begannen mit der Suche nach Informationen über den Beruf des Architekten. Dort trafen wir auf einen freundlichen jungen Mann, der uns ausführlich informierte. Als nächstes begaben wir uns in den Bereich Hotellerie, wo wir auf eine Vertreterin dieses Berufsfelds trafen. Leider konnte sie uns nicht so viele Informationen bieten.
Anschliessend begaben wir uns zum Mediamatiker-Stand, wo uns eine junge Mediamatikerin kompetent alle Fragen beantwortete. Wir erkundigten uns nach den Aufgaben dieses Berufs, und sie lieferte uns viele wichtige Details. Danach besuchten wir den Stand der Köche, wo wir mit Lernenden sprachen und sogar eine köstliche Schokolade probierten.
Um 12:30 Uhr trafen wir uns mit unserem Lehrer, der uns eine zusätzliche Stunde gewährte, um unsere Wunschberufe näher kennenzulernen. Wir nutzten die Zeit, um mehr über den Beruf Fachfrau Gesundheit zu erfahren. Dort trafen wir auf eine freundliche Ausbildnerin, die uns erklärte, welche Perspektiven sich nach der Lehre bieten und wie der Weg zur Fachhochschule aussehen könnte. Sie sagte, wie ein Arbeitstag aussieht, und zeigte uns sogar, wie man einem Patienten Kompressionsstrümpfe anlegt. Das ist ein äusserst interessanter Beruf.
Zum Abschluss besuchten wir den Stand für Detailhandelsassistenten. Nebenan fanden wir auch Informationen zum Beruf des Polydesigners. Wir notierten fleißig, stellten viele Fragen und hatten interessante Gespräche. Als Dankeschön erhielten wir vom Ausbildner Schokolade und einen Kugelschreiber. Am Ende trafen wir uns wieder und traten die Heimreise an.

Alexander (18), BAIK23a
An der Berufsmesse habe ich nach meinen Top 3-Berufen gesucht: Developer/in im digitalen Geschäftsbereich, Mediamatiker und Hotelfachmann. Ausserdem habe ich Architekten und Köche gesehen. Ich habe mit Leuten gesprochen, die bereits in diesen Berufen tätig sind, und sie haben alle meine Fragen beantwortet. Ich erhielt viele nützliche Informationen, zum Beispiel über die Dauer der Lehre, die Tätigkeiten während der Lehre, die Aufgaben im Beruf und mögliche Perspektiven nach Abschluss der Lehre.
Die Leute waren sehr freundlich und geduldig, um all meine Fragen zu beantworten. Es war besonders angenehm, dass ich auf der Messe auch praktische Aktivitäten ausprobieren konnte, wie Crêpes herstellen und Getränke probieren. Ich habe jetzt ein besseres Verständnis für meine favorisierten Berufe.
Die Berufsmesse war für mich sehr wertvoll. Es gibt eine Vielzahl von Berufen und interessanten Aspekten. Durch die Messe habe ich meine Top 3-Berufe besser kennengelernt und mehr über sie erfahren.
Obwohl ich gerne mehr über Architektur erfahren würde, denke ich daran, eine Lehre im Hotel- oder Systemgastronomiebereich zu suchen. Dafür muss ich jedoch zuerst meine Deutsch- und Englischkenntnisse verbessern. Ich habe auch erkannt, dass der Beruf des Mediamatikers nicht das Richtige für mich ist. Während der Messe erzählte mir ein Mann, der bereits in diesem Beruf arbeitet, von seinen Tätigkeiten, und ich stellte fest, dass sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
