BWZ goes active
Anfangs September fand zum ersten Mal «BWZ goes active» statt. Unter diesem Label werden neu sportliche Veranstaltungen an der Berufsfachschule durchgeführt.

«Es macht Spass, statt Französisch Ultimate Frisbee zu spielen – zumal wir heute eine Prüfung gehabt hätten», sagt Joana Egli lachend. Die Lernende besucht im 3. Lehrjahr das KV und ist eben zum Speakerwagen auf der Sportanlage Grünfeld gekommen, um das Resultat vom Match zu melden. Wie alle der rund 1'000 Lernenden am BWZ nimmt sie mit ihrer Klasse am Spielturnier «BWZ goes active» teil, das während einer Woche anfangs September stattfindet. Jeweils an einem Halbtag messen sich die Lernenden klassen- und berufsübergreifend in Fussball, Volleyball, Unihockey oder Ultimate Frisbee.
Spass an Sport in vertrautem Umfeld
Ziel der Woche ist es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit zu bieten, Spass an Sport in einem vertrauten Umfeld zu erleben, sondern auch, Kontakte zu anderen Klassen zu knüpfen und den Klassengeist zu stärken. «Uns ist bewusst, dass Sport an der Schule immer wichtiger wird», sagt Schulleiter Stefan Kriz, «Jugendliche sollen in Bewegungen bleiben, um leistungsfähig zu sein und um einen gesunden Ausgleich zum Berufsalltag zu haben.» Wie gut das funktioniert, erleben auch Daniana Da Silva und Mariana Gaganta, die in diesem August mit der kaufmännischen Ausbildung begonnen haben. «Wir haben uns auch für Frisbee eingeschrieben und es tut gut, an der frischen Luft zu sein und die neuen Klassenkameraden besser kennen zu lernen. Zwar ist es etwas windig heute, aber zum Spielen geht es.» Derweil tönt vom Fussballfeld Musik über die Fläche und man hört, wie sich die Teams gegenseitig anfeuern. Sandra König, Fachlehrerin für Wirtschaft und Gesellschaft (W+G), hat Aufsicht und stellt fest: «Die Stimmung ist sehr gut. Obwohl die Lernenden auf dem Platz sehr engagiert sind, sind alle relaxed und entspannt.»
Sportevents am BWZ haben Tradition
Sportanlässe für die ganze Schule haben am BWZ Tradition. Über mehrere Jahre fand die Schneesportwoche statt, während die Lernenden an einem Wochentag Wintersportaktivitäten ausübten. Wegen der Pandemie konnte die Schneesportwoche mehrmals nicht ausgerichtet werden. Diese erzwungene Pause nutzten Philipp Beyeler, Projektleiter, und sein Team, um sich grundsätzlich mit den Möglichkeiten von Schulsport auseinander zu setzen. «Sporttage werden im Lehrplan immer mehr verdrängt oder man findet keine Zeit dafür, obwohl man weiss, dass Bewegung beispielsweise nachhaltig die Gesundheit fördert und die Teamentwicklung wesentlich unterstützen kann. Darum haben wir «BWZ goes active» ins Leben gerufen.» Die Sportwoche ist der erste Anlass, der unter diesem Label durchgeführt wird. Künftig soll in diesem Rahmen jeweils einmal im Jahr ein Sportevent organisiert werden. Denkbar ist, dass Themenwochen auf dem See angeboten werden oder neue Sportarten ausprobiert werden können. «Wir nehmen unseren Auftrag als Schule wahr, die Lernenden ganzheitlich zu fördern», sagt Stefan Kriz, «dazu gehört auch «thinking out of the box»: Wo und wie kann Sport in den Schulalltag einfliessen, um die Gesundheit unserer Lernenden nachhaltig zu fördern?»»
Zufrieden mit Sportwoche
Auf die Sportwoche blickt Philipp Beyeler zufrieden zurück. Highlight für ihn ist, wie schnell die Lernenden in Kontakt miteinander gekommen sind. «Es spielten KV-Lernenden gegen Kunststofftechnologen oder Detailhandelsassistentinnen gegen Schülerinnen und Schüler aus der Berufsmittelschule. In diesem Umfang konnten wir am BWZ bis jetzt selten einen Austausch ermöglichen.» Klar gebe es immer etwas, was man dazu lerne und bei einer anderen Durchführung anders machen werde. «So bleibt es aber spannend – nicht nur für die Lernenden, sondern auch für uns», sagt Philipp Beyeler lachend.
Hier geht es zu den Fotos von den Siegerteams.