Direkt zum Inhalt

Integrationsklassen an der Berufsmesse Zürich

An der Berufsmesse in Zürich haben Klassen aus den Brückenangeboten das duale Bildungssystem der Schweiz hautnah kennengelernt, entdeckten verschiedene Berufe und probierten praktische Tätigkeiten aus.

11-12-2024
bwz
Ein erster Schritt in die berufliche Zukunft: Jugendliche Flüchtlinge aus unseren Brückenangeboten erkundeten das Schweizer Berufsbildungssystem.

Die Integration in die Berufswelt ist neben dem Spracherwerb das Hauptziel, das wir mit den jugendlichen Flüchtlingen in den Brückenangeboten anstreben. Ein erster wichtiger Schritt ist das Kennenlernen verschiedener Berufe an der Berufsmesse Zürich. Im Ausland kennt man das duale Bildungssystem nicht. An den verschiedenen Ausstellerständen können die Jugendlichen sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Berufslehren informieren und praktische Tätigkeiten ausprobieren. Für die meisten ist es der erste Kontakt mit der Arbeitswelt in der Schweiz.

Erfahren Sie hier mehr über die Eindrücke der Jugendlichen an der Berufsmesse.

 Jamil, Majid und Mernad

BWZ
 Jamil, Majid und Mernad

«Wir waren bei der SBB. Unsere Frage war: Wie gut muss man Deutsch können, um eine Lehre als Gleisbauer zu machen? Die Antwort: Man braucht mindestens A2 oder B1, damit die Lehrlinge sich gut mit dem Team unterhalten können und die Sicherheitsanweisungen verstehen. Eine Lehre bei der SBB hat viele Vorteile: Man hat sieben Wochen Ferien, kann gratis Zug fahren und erhält einen eigenen Laptop!»

 

Vladyslava und Harshika

BWZ
Vladyslava und Harshika

«Zuerst gingen wir zur Polizei und fragten, welche Deutschkenntnisse wir benötigen, um Polizistin zu werden. Sie sagten uns, dass wir sehr gut sprechen und schreiben können müssen. Man muss auch eine abgeschlossene Lehre vorweisen und den Schweizer Pass haben. Leider nichts für uns! Dann besuchten wir den Stand der Coiffeure und Coiffeusen. Dort wurden uns coole Frisuren gezeigt, die wir nachmachen durften. Wir wollten wissen, was man machen muss, wenn ein Kunde mit der Frisur nicht zufrieden ist. Der Ratschlag: Man sollte immer professionell, freundlich und lösungsorientiert handeln. Der Kunde muss immer zufrieden aus dem Coiffeursalon gehen. Wir gingen auch zur «Modeco». Das ist die Schule für Mode und Gestaltung. Wir erkundigten uns, ob man eine Ausbildung zur Modedesignerin machen kann. Sie erklärten uns, dass man den Beruf «Bekleidungsgestalterin» lernen kann. Dazu braucht es viel Kreativität und gute Deutschkenntnisse.»

Dmytro

BWZ
Dmytro

«Ich möchte gerne Automechaniker werden. Leider habe ich an der Berufsmesse nur einen Stand für Lastwagenmechaniker gefunden. Dafür war ich am Stand der Maler und Gipser. Man konnte dort eine ganze Wand anmalen. Dieser Beruf gefällt mir. Man muss aber ziemlich gut Mathematik können. Es gibt so viele verschiedene Berufe in der Schweiz. Die Messe hat mir Berufe gezeigt, die ich gar nicht gekannt habe. Es war ein spannender Tag!»