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Lernende gestalten eigene Zeitung

Während zwei Wochen haben fünf KV-Klassen in einem Projekt eigene Zeitungen erstellt.

27-01-2022
Zeitungsproduktion
Eine Zeitung zu erstellen, ist auch Teamarbeit.

Fake News sind nicht erst seit Corona ein grosses Thema in der Medienlandschaft. Zeitungen als Informationsvermittler werden immer wichtiger und tragen zur Meinungsbildung bei. Wie aber entsteht eine Zeitung? Was braucht es, um eine Zeitung zu produzieren? Mit Fragen wie diesen setzten sich die KV-Klassen im zweiten Lehrjahr am BWZ in den letzten zwei Wochen auseinander. Einige Lernende entdeckten ein neues Feld: «Wir informieren uns hauptsächlich über Social Medias», sagte etwa Schülerin Johanna Walter, «aber es gibt ja viele Menschen, die nach wie vor gerne Zeitung lesen.» Gruppenweise layouteten und texteten die angehenden Berufsfachleute ihre eigene Zeitung. Es galt nicht nur, Logos zu designen oder journalistischen Textformen zu verstehen, sondern auch, vertieft zu bestimmten Themen zu recherchieren und die Ergebnisse zu verschriftlichen. Dabei vernetzen die Lernenden ihr Wissen aus den Fächern Wirtschaft und Gesellschaft (W+G), Information, Kommunikation und Administration (IKA) und Deutsch.

Anspruchsvolle Vernetzung

Keine einfache Sache, wie Selin Konya und Nataljia Zabarac kurz vor Ende der Projektwochen sagen: «Die Themenfindung und die Recherche liefen sehr gut. Dann wurde es schwieriger: Wir hatten die Wahl, mit welchem Programm wir die Zeitung layouten und haben uns für den Microsoft Publisher entschieden. Vieles konnten wir zwar aus Microsoft Word ableiten, aber weil wir den Publisher noch nicht kannten, war es teilweise sehr anspruchsvoll.» Das ist bewusst Teil der Projektaufgabe, wie Fabienne Würth, Lehrperson IKA, sagt: «Auch im Berufsalltag kann es vorkommen, dass man sich in einer unerwarteten Situation wiederfindet und schnell etwas lernen muss oder bestehendes Wissen neu verknüpfen muss. Der schulischen Rahmen - wie in dieses Projekt – bieten ideale Voraussetzungen, diese Skills zu trainieren, um später im Berufsumfeld bestehen zu können.»

Verschiedene Redaktionsberufe übernommen

Innerhalb der Gruppen übernahmen die Lernenden die Positionen aus einer Redaktion: Die Chefredakteur:innen koordinierten die Aufgaben rund um die Erstellung der Zeitung, die Designer:innen behielten das Layout im Auge und die Redakteur:innen kümmerten sich um spannende Texte zu verschiedenen Ressortbereichen. Die Ressorts orientierten sich an den Fächern der angehenden Kaufleute. Ganz klar, dass bei einem so grossen Projekt auch das Teamwork geübt werden konnte und musste. «Wenn man die Zusammenarbeit zu Beginn gut koordiniert hat und die Aufgaben klar verteilt hat, funktionierte die Zusammenarbeit gut» sagt Nils Wolfisberg, der als Chefredakteur einer Zeitung im Einsatz war. Auch Fabienne Würth ist zufrieden: «Die Lernenden haben solide und teilweise sogar sehr gute Zeitungen produziert. Wir haben unser Ziel erreicht. Das Projekt «Zeitung erstellen und gestalten» ist ein handlungsorientiertes Modul, in dem die Lernenden selbständig arbeiten. Sie haben fächerübergreifend und praxisorientiert ihre Kenntnisse vertieft und angewendet. Der Lerneffekt in allen Bereichen hoch und wir sind zufrieden mit dem Projekt.»