Eine App fürs Smart Home entwickelt
Während der Sportferien absolvierte die IMST18a ein Kurzpraktikum am BWZ. Die Gewinner erwartete ein toller Preis.

Am Freitag in den Sportferien, kurz vor 16 Uhr, knistert die Atomsphäre in der Aula vom BWZ und die Spannung steigt spürbar. Die 16 Lernenden der IMS-Klasse IMST18a warten nach einer intensiven Projektwoche ungeduldig auf die Preisverleihung: Wer hat die Aufgabe, eine eigene sprachgesteuerte App zu programmieren, am besten umgesetzt? Und vor allem: Welcher Preis wartet auf das Gewinnerteam? «Die Coaches haben uns noch nicht verraten, womit die beste App prämiert wird», sagt die Lernende Rahel Engelmann und fügte an: «Cool wäre definitiv ein Kopfhörer oder ein Tablet.»
App in einer Woche entwickelt
Während der letzten fünf Tage hatten die IMS-Lernenden in Teams von 3 – 4 Personen mit dem «Alexa Skills Kit» - der frei zugänglichen Entwicklerumgebung des digitalen Sprachassistenten von Amazon – eine App entwickelt, die Tasks speichern, als «erledigt» markieren und löschen kann. Gar nicht so einfach, wie die Gruppen im Laufe des Nachmittags in ihren Präsentationen aufgezeigt haben. «Schwierig war, dass es wenig Unterlagen zum Alexa Skills Kit gibt und wir vieles via Trial und Error herausfinden mussten», sagte etwa Silvan Lendi.
Wie im Berufsalltag arbeiteten die Lernenden während der Projektarbeit weitgehend selbständig. Bei Fragen standen ihnen zu bestimmten Zeiten Peer-Coaches zur Verfügung. Die Peers sind angehende Applikationsentwickler, die seit Sommer ihr Jahrespraktikum an der FH OST absolvieren. Das Kurzpraktikum haben sie vor einem Jahr selber durchlaufen. Gerne habe er Tipps gegeben, sagt Peer und FH Ost-Praktikant Nick Götti, der aktuell das letzte Ausbildungsjahr der IMS absolviert: «Wir haben im Vorfeld ebenfalls mit dem Kit programmiert. Daher wusste ich, dass der Sprachassistent Tücken hat und konnte zeigen, wie man diese umgeht, so dass die Gruppe viel Zeit sparen konnte.»
Und der Sieger ist…
Die siebenköpfige Jury – bestehend aus Vertretern des BWZ und der FH OST – konnten am Schluss vier gelungene Apps bewerten. «Alle Teams haben die Herausforderung gemeistert, wenn es auch nicht allen gleich gut gelungen ist», sagt Abteilungsleiter Fabio Cangini. Bei der Prämierung habe man beurteilt, ob und wie die Vorgaben umgesetzt worden sind. Dazu gehörte etwa die Programmierung eines schlanken Codes oder die Sortierfähigkeit der Tasks. Gewonnen haben Tobias Locher, Mino Petrizzo und Christian Scherrer. «Besonders gut gefallen hat uns, dass die Gruppe die Knacknuss mit der Anzeige erledigter Tasks benutzerfreundlich gelöst hat», so Silvan Gehrig, Coach der FH Ost. Als Preis durften die Lernenden ein Amazon Fire HD 8 Tablet entgegennehmen nehmen. «Damit werden wir auf jeden Fall weiter programmieren», sagt Mino Petrizzo, der sich sehr über den Preis freut.
Der Lerneffekt aus der Projektarbeit sei aber nicht einzig die Realisierung der App gewesen, betont die Lernende Rahel Engelmann: «Fast ebenso wichtig ist das Selbstvertrauen, das wir gewonnen haben. Wir haben gelernt, an etwas dranzubleiben und selbständig klarzukommen, ohne ständig Lehrpersonen um Rat fragen zu müssen oder zu können - und wir waren damit erfolgreich.»
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