BWZ-News Juli 2021- Abteilung GIB
1. Personelles, Eintritte per Schuljahr 2021/22 in der Abteilung GIB
Ab dem neuen Schuljahr 2021/22 unterrichten folgende Lehrpersonen neu in der Abteilung GIB:
Behar Morina ist Dipl. Techniker HF Maschinenbau und Berufsbilder. Er unterrichtet Kunststofftechnolog*innen in berufskundlichen Fächern.
Stefan Eigenmann unterrichtet das Fach Englisch in Berufsmatura- und Kunststofftechnologenklassen. Er ist ausgebildete Sprach- und Sportlehrperson.
2. Personelles, Austritte Ende Schuljahr 2020/21 in der Abteilung GIB
Iryna Hanul , Sprachlehrperson für das Fach Technisches-Englisch in industriellen Berufen verlässt das BWZ Rapperswil-Jona nach siebenjähriger Unterrichtstätigkeit. Sie unterrichtete vorwie-gend Lernende Kunststofftechnologen, Polymechaniker und Konstrukteure, aber auch Lernende in Berufsmaturaklassen Typ TALS. Hanul Iryna war es wichtig, den Sprachunter-richt mit der praktischen Ausbildung im Betrieb zu verknüpfen und besuchte darum regelmässig die Lernenden im Betrieb. Herzlich bedanken wir uns bei Iryna Hanul für ihr Engagement und ihren Einsatz am BWZ Rapperswil-Jona und wünschen ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute.
3. Lehrabschlussfeier 2021
Am Donnerstagnachmittag, 1. Juli 2021 haben wir alle erfolgreichen Lehr- und Berufsmaturitäts-abgänger*innen der Abteilung GIB in der Aula der FH OST Campus Rapperswil-Jona würdig und in kleinem Rahmen verabschiedet. Aufgrund der Covid-19 Vorgaben fand die diesjährige Abschlussfeier leider ohne Teilnahme der Berufsbildner*innen, Eltern und Gäste statt. Zudem mussten wir die Feier nach Berufsgruppen aufteilen. Dennoch, es war uns wichtig, den erfolgreichen jungen Berufsleuten zum Berufs- und Maturaabschluss zu gratulieren, die Bestresultate zu prämieren und sie würdig in die Arbeitswelt zu entlassen.
Und hier geht es zu den Bildern:
Polymechaniker*innen und Konstrukteur*innen
Zeichner*innen FR Architektur und Technische BM
Kunststoffverarbeiter*innen und Kunststofftechnologen
4. Qualifikationsverfahren 2021, Bestresultate der Abteilung GIB
103 von 105 Lernenden, die zu den diesjährigen Abschlussprüfungen mit einem gewerblich-industriellen Beruf angetreten sind, haben die Prüfungen im Rahmen des Qualifikationsverfahren 2021 bestanden. 2 Lernende konnten das Qualifikationsverfahren infolge Krankheit oder Unfall nicht vollständig abschliessen.
Alle Absolvent*innen der lehrbegleitenden Berufsmatura mit Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences waren erfolgreich. Wir gratulieren allen Lehrabgänger*innen der Berufe Konstrukteur*in EFZ, Polymechaniker*in EFZ Profil E und G, Kunststofftechnolog*in EFZ, Kunststoffverarbeiter*in EBA und Zeichner*in EFZ Fachrichtung Architektur ganz herzlich zum grossen Ausbildungserfolg.
Mit einer Bestehensquote von 98.1 Prozent schneidet die Abteilung GIB des BWZ Rapperswil-Jona im Kantonsvergleich klar überdurchschnittlich gut ab.
Der Jugendförderpreis 2021 der Abteilung GIB erhielt Fabio Ritter zugesprochen. Er schloss seine Ausbildung als Kunststofftechnologe EFZ mit der Bestnote 5.7 ab und absolvierte seine Ausbildung bei der EMS-CHEMIE AG in Domat/Ems. Der Jugendförderpreis verdanken wir herzlich dem Lions Club Rapperswil.
1. Rang | 5.69 | Fabio Ritter | EMS-CHEMIE AG | |
2. Rang | 5.66 | Miguel Imhof |
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3. Rang | 5.5 | Yves Fries |
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3. Rang | 5.5 | Yasser Galati |
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1. Rang | 5.7 | Katharina Fröhle | Noventa AG |
2. Rang | 5.6 | César Ramoa Ferreira | Georg Fischer Rohrleitungssysteme AG |
2. Rang | 5.6 | Amir Kosumi | ABB Schweiz AG |
4. Rang | 5.5 | Faik Rexhepi | Geberit Produktions AG |
5. Rang | 5.3 | Paul Cain Kareem | Jansen AG |
1. Rang | 5.4 | Olivier Rasper | Geberit Produktions AG |
2. Rang | 5.3 | Anina Ruch | Geberit Produktions AG |
3. Rang | 5.2 | Dario Lillo | BAUMANN Federn AG |
1. Rang | 5.6 | Michael Arnold | Wild & Küpfer AG |
2. Rang | 5.4 | Gregory Toepfer | BAUMANN Federn AG |
3. Rang | 5.2 | Mario Thoma | Federtechnik Kaltbrunn AG |
3. Rang | 5.2 | Remo Jacober | Högg AG |
3. Rang | 5.2 | Noah Affolter | Geberit Produktions AG |
1. Rang | 5.1 | Robin Wagner | Federtechnik Kaltbrunn AG |
2. Rang | 5.0 | Lorenz Gössi | Geberit Produktions AG |
2. Rang | 5.0 | Rafael Diaz | Oskar Rüegg AG |
1. Rang | 5.2 | Ben Wild | Hubatka Peyer Architektur AG | ||
2. Rang | 5.1 | Gian-Marco Meier |
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2. Rang | 5.1 | Dominik Hunziker |
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2. Rang | 5.1 | Megumi Carrasco Palma |
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5. 25 Jahre Projektwoche «Visualisieren/Zeichnen»
Seit einem Vierteljahrhundert schliessen die Zeichner*innen des BWZ Rapperswil-Jona die Ausbildung im Unterrichtsfach «Visualisieren» (nach vorgängigem Bildungsplan das Fach «Zeichnen») mit einer Projektwoche ab. Die Lernenden setzen die erworbenen fachlichen Kompetenzen in einem Skizzenbuch um. Darin zeigen sie, welche Fähigkeiten sie in den ersten zwei Jahren der Ausbildung im Freihandzeichnen erworben haben.
In dieser Woche finden auch die ersten baukulturellen Besichtigungen im Rahmen der schulischen Ausbildung statt. Dabei steht historische wie neue Architektur im Zentrum. Da die Schweiz einen beinahe unendlichen Fundus an unterschiedlichen Baustilen bietet, haben alle 25 Projektwochen in verschiedenen Regionen der Schweiz stattgefunden. Dadurch ist gewährleistet, dass jede Klasse unterschiedliche regionale Eigenheiten kennenlernt.
Nebst den fachlichen haben auch soziale Kompetenzen in der Projektwoche eine zentrale Bedeutung. In Arbeitsgruppen übernehmen die Lernenden die Verantwortung für das Kulinarische, das Sponsoring und die Vernissage. Hilfestellungen geben und annehmen gehören zum Prozess wie auch in der Gemeinschaft Entwicklungen zu durchleben und Erfolgserlebnisse zu feiern.
Seit der Einführung vor 25 Jahren ist die Projektwoche bei der Schlussbefragung das meistgenannte Highlight der Ausbildung bei den Zeichner*Innen. Trotz oder viel eher auch wegen der hohen Intensität ist die Dichte an Erlebnissen derart gross, dass ehemalige Lernende sich auch viele Jahre nach der Projektwoche «Visualisieren» noch an die unterschiedlichsten Episoden ihrer Woche erinnern können.
Deshalb laden wir alle ehemaligen Lernenden, Ausbildner*innen und Interessierte ein, mit uns das 25-jährige Jubiläum am Mittwoch, 1. September 2021 um 19:00 Uhr zu feiern.
Zuerst steht aber die Durchführung der 25. Projektwoche mit der Klasse ZFA19a im Unterengadin vor der Türe, von der wir später an dieser Stelle berichten werden.
6. Messtechnikseminar
Seit über sechs Jahren profitieren Lernende in technischen Berufen von dieser praxisorientieren Veranstaltung, bei denen sie mit den vorgestellten Werkzeugen und Messmitteln gleich auch in Berührung kommen. Nachdem 2020 Corona-bedingt das Seminar nicht durchgeführt werden konnte, war es in diesem Frühjahr wieder möglich. Marcel Tschan und Phillip Stengele, sie beide sind didaktisch versierte Messtechnik-Fachberater bei der Firma Brütsch/Rüegger Tools. Sie gaben den Lernenden Konstrukteure EFZ und Polymechaniker EFZ einen spannenden Überblick von der Entstehung der Messtechnik über das Kalibrierungswesen bis hin zum aktuellen Stand der Technik. Ihre praxisorientierte Vermittlung des Stoffes sensibilisierte die Lernenden auf Themen, die auch in ihrem Ausbildungsbetrieb relevant sind. Dabei lernten sie mit Messschiebern, Lehren und Bügelmessschrauben umzugehen.
Das BWZ Rapperswil-Jona setzt zusätzlich zum Unterricht immer wieder gezielt auf Partnerschaften mit führenden Unternehmen aus der Industrie, um die Theorie ideal mit der Praxis zu verknüpfen. Für die beliebten Messtechnik-Seminare und den Unterricht lieferte Brütsch/Rüegger spezifische Tools zu Ausbildungszwecken und gestaltete Sets mit topaktuellen Werkzeugen sowie Messmitteln inklusive Shadow-Boards.
Neben dem Grundlagenkurs «Messtechnik» ist geplant, auf Ende des zweiten Lehrjahres ein Fortsetzungsseminar zum Thema "Oberflächen-Rauheiten" durchzuführen.
Ein ausführlicher Bericht zum Messtechnikseminar kann nachgelesen werden auf der Homepage der Brütsch/Rüegger AG -> https://news.brw.ch/toolnews -> Nr. 556 - "Kundenportrait Messtechnik-Seminare" - Engagement für den Nachwuchs.


7. Exkursion Federtechnik Kaltbrunn AG
Im Fach "Maschinentechnik" ist ein Kapitel dem Thema "Federn" gewidmet. Um die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen, waren Mitte Juni drei Klassen Polymechaniker / Konstrukteure im 2. Lehrjahr und zwei Klassen Kunststofftechnologen im 2. Ausbildungsjahr in der Federtechnik Kaltbrunn AG zu einer Exkursion eingeladen. Fachlehrer Toni Müller führte die Lernenden gleich selbst im Betrieb herum und zeigte, in zwei interessanten und kurzweiligen Stunden, die Herstellung von unterschiedlichsten Federn, beginnend von der Konstruktion über die Herstellung bis zur Logistik. Zur Seite standen ihm, je nach Bedarf, zwei weitere Spezialisten. Wer vorher gedacht hatte, dass es sich beim Thema Federn in erster Linie um Zug- und Druckfedern handelt, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Lernenden konnten dem Winden unterschiedlichster Federformen ebenso zusehen wie dem Herstellen von Federelementen, die aus Flachmaterial auf Vollautomaten in Folgeschritten gestanzt, gebogen, wärmebehandelt und gleitgeschliffen wurden.



8. Schraubenseminar im Fachbereich Maschinentechnik
Am 01. und 02.12.2021 werden jeweils alle drei Klassen der Polymechaniker/Konstrukteure des 3. und 4. Lehrjahrs das Schraubenseminar bei Bossard AG besuchen. Eine Besichtigung des Logistik- und Verteilzentrums wird den eintägigen Besuch abrunden. Normalerweise findet das Seminar nur für Lernende im 3. Lehrjahr statt. Da aber die Abschlussreise nach München auch in diesem Jahr nicht möglich ist, wird ausnahmsweise das 4. Lehrjahr an dieser sehr interessanten Schulung teilnehmen können.
9. Revision Bildungsplan KST und KSV
Wie bereits in den BWZ-News vom April 2021 kommuniziert, ist ein erstes Etappenziel erreicht. Die Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (KBQ), welche aus Vertretern aller Lernorte besteht, bestätigte in ihrer März-Sitzung die neuen Bildungsverordnungen und Bildungspläne der Kunststofftechnologen*innen EFZ und Kunststoffpraktiker*innen EBA. Ebenso hat die KBQ das Informations- und Ausbildungskonzept für Berufsbildungsverantwortliche klar gutgeheissen und gab somit grünes Licht für die Umsetzung der neuen Bildungsdokumente mit Inkrafttreten im 2022. Nun geht es darum, die Bildungspläne in die Praxis zu transferieren. Konkret bedeutet das, die Ausbildung im Detail zu planen. Verschiedene Projektgruppen erarbeiten nun zusammen mit den Kantonen Handbücher, Konzepte und andere Hilfsunterlagen für Lehrpersonen, Ausbildungsverantwortliche, ÜK-Instruktoren und Experten. Dieser Projektschritt «Umsetzung» besteht aus Informationsveranstaltungen, Ausbildungen und dem Erarbeiten der besagten Umsetzungsdokumente. Bis zum August 2022 werden Lerninhalte präzisiert, Bewertungsraster definiert sowie Konzepte und Drehbücher für die Berufsfachschulen und überbetrieblichen Kurse ausgearbeitet. Das BWZ Rapperswil-Jona wird in der «nationalen» Projektgruppe «BFS/ÜK» durch Fachbereichsleiter Kunststofftechnik, René Jud vertreten. Ihm wurde zugleich die «regionale» Projektleitung zugetragen. Somit wird er massgeblich verantwortlich sein, dass die neuen Bildungspläne einwandfrei in den Fachunterricht am BWZ Rapperswil-Jona implementiert werden. Unterstützt werden diese Arbeiten durch das eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) sowie das B-Werk Bildung GmbH. Mit der «handlungskompetenzorientierten» Ausbildung treten die Berufsfachschulen in ein neues Zeitalter des Unterrichtens ein. Klassische Fächer, wie z.B. Werkstoff- und Verfahrenstechnik, Mathematik, Physik etc. werden wegfallen. Ausgangslage ist dann immer eine Handlungskompetenz: Die Lehrpersonen vermitteln Wissen und Kenntnisse, welche für eine konkrete, praktische Handlungssituation relevant sind.
10. Kantonale Fachkommission Kunststofftechnik operativ
Auslöser für die Neugestaltung von kantonalen Fachkommissionen im Kanton St. Gallen ist das angepasste Einführungsgesetz zur Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung vom 1. Juni 2020. Darin werden Zusammensetzung der Kommission, Aufgaben und Pflichten neu formuliert. Die bisherige Fachkommission Kunststofftechnik am BWZ Rapperswil-Jona wurde an der 1. konstituierenden Sitzung vom 10. Mai 2021 unter personellen Anpassungen in die Kantonale Fachkommission Kunststofftechnik überführt. In der Kommission neu Einsitz nehmen der Chef-Experte (Luzius Flütsch), ein Vertreter der Anbieter der überbetrieblichen Kurse (KATZ, Fabian Meier) sowie ein Vertreter des Amtes für Berufsbildung St. Gallen (ABB SG, Daniel Meier). Alle bisherigen Mitglieder Karl Büsser, Urs Kellenberger, Andreas Kobler, Stefan Okle und Rene Jud vervollständigen die Kommission und vertreten einerseits die Organisation der Arbeitswelt (OdA) und andererseits die Berufsfachschulen. Als Präsident der Kommission wählten die Mitglieder Rene Jud. Als Vizepräsident amtet Stefan Okle.
Wir wünschen der neu gebildeten Fachkommission in ihrer Arbeit viel Freude und Erfolg. Für uns am BWZ Rapperswil-Jona ist es besonders wichtig, dass uns eine unterstützende, aber auch kritische Fachkommission in der Weiterentwicklung der Berufsausbildung begleitet – besonders jetzt, da die Revision der Kunststoffberufe in der entscheidenden Umsetzungsphase steht.
11. Bildungsreform MEM-Berufe - Einführung im Jahr 2024 geplant
Das SBFI hat im Frühjahr 2021 die vorgesehene nationale Pilotierung der technischen beruflichen Grundbildungen – für das BWZ Rapperswil-Jona betrifft es die Berufe des Polymechanikers und Konstrukteurs – aufgrund rechtlicher Vorbehalte nicht bewilligt. Damit findet keine national pilotierte und etappierte Umsetzung in einzelnen Pilotregionen (u.a. Kanton St. Gallen) statt.
Aufgrund des Negativentscheides zur Pilotierung haben die Projektträger der MEM-Berufsreform nun entschieden, die Umsetzung der neuen Berufsbilder schweizweit einheitlich im Jahr 2024 einzuführen. Der Projektplan «Reform MEM-Berufe» wurde zwischenzeitlich angepasst. Neu sollen zur Vorbereitung weitere Teilprojekte lanciert werden (Modulinhalte entwickeln, Modulbaukasten gestalten, methodisch-didaktisches Konzept erstellen, etc.).
Was macht nun der Kanton St. Gallen als vorgesehene Pilotregion aufgrund der abgesagten nationalen Pilotierung? Im Rahmen der IT-Bildungsoffensive soll dennoch ein Teilprojekt «Neues Inhaltsarrangement» mit Fokus Modularisierung und Flexibilisierung in einem grossen Berufsfeld (MEM-Berufe) durchgeführt werden. Mit dem kantonalen Projekt sollen Erfahrungen mit neuartigen Ausbildungsmodellen gewonnen werden und auch die Umsetzung und Einführung der neuen Berufsbilder im Jahre 2024 erleichtern. Mit dem Pilotversuch will man im 2023 - 2027 starten.
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