UnternehmerInnenfrühstück mit Impulsen zur KV-Reform
Rund 100 Berufsbildende und Oberstufenlehrpersonen trafen sich an einem Mittwochmorgen im Januar 2024 im Kreuz, Jona, zum zweiten UnternehmerInnenfrühstück.

Bereits zum zweiten Mal hat das BWZ Rapperswil-Jona ein UnternehmerInnenfrühstück organisiert und bot nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch eine ideale Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Meinungen zu diesem hochaktuellen Thema. Ziel der Veranstaltung war es, sich über die KV-Reform, die seit diesem Schuljahr in Kraft ist, auszutauschen und Perspektiven für die Zukunft kennen zu lernen. Rektor Stefan Kriz sagt: «Uns ist bewusst, dass die KV-Reform die Gemüter bewegt. Sie hat grosse Auswirkungen auf die betriebliche Ausbildung der Lernenden und man fragt sich: Was sind die ersten Erkenntnisse seit der Inkraftsetzung? Darum haben wir die Möglichkeit geboten, sich mit der Schulleitung vom BWZ und anderen Involvierten auszutauschen.»
Erste Erfahrungen mit der Reform
Im August 2023 haben die ersten Kaufleute-Klassen nach der Reform ihre Ausbildung begonnen. Die Reform bereitet die Lernenden auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen vor – das bringt Innovation und Veränderungen mit sich. «Der Unterricht mit den neuen Klassen ist sehr gut angelaufen und wir sind zufrieden», sagt Abteilungsleiterin Angela Moulder, die durch den Anlass führte. «Wie für die Betriebe bedeutet die Reform auch für uns als Bildungsinstitution eine sehr grosse Umstellung. Dank der guten Vorbereitung in den vergangenen Schuljahren sind wir am BWZ optimal auf Kurs, wenn es auch vereinzelt nach den ersten Erfahrungen Feinabstimmungen geben wird.»
Schulleitung zeigt neueste Entwicklungen auf
Der Abteilungsleiterin war es zudem wichtig, am UnternehmerInnenfrühstück die neuesten nationalen und kantonalen Entwicklungen zu teilen. «Beispielsweise konnten wir die Unterschiede im 3. Lehrjahr bei den vier Optionen «Kommunikation in der Landessprache», «Kommunikation in der Fremdsprache», «Finanzen» und «Technologie» aufzeigen. So ist zwar die Richtung «Finanzen» für die BM2 von grossem Vorteil, aber es laufen bereits verschiedene Bestrebungen, um Gefässe zu schaffen, damit der BM-Anschluss auch für Lernende gewährleistet ist, die eine andere Option wählen.
Voraussetzungen für Lernende
Noch einmal betonte Angela Moulder, dass sich mit der Reform die Anforderungen an die Lernenden geändert haben: Wichtig sind heute insbesondere Soft Skills wie Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit (oder) und Verantwortungsbewusstsein. Im schulischen Bereich liegt der Schwerpunkt auf mittleren bis guten Leistungen in der Sekundarschule, guten Deutschkenntnissen und den Voraussetzungen zum Erlernen von zwei Fremdsprachen. Bei der BM1 sind sehr gute Leistungen sowie die bestandene Aufnahmeprüfung wichtig.
Diskussionsrunden und Networking-Chancen
Im Anschluss an den Informationsteil hatten die Teilnehmenden Gelegenheit zum Austausch und Networking. Die ungezwungene Atmosphäre des Frühstücks ermöglichte es, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Stefan Kriz hält fest: «Wir sind sehr zufrieden mit dem Anlass. Die diversen positiven Rückmeldungen zeigen uns, dass das UnternehmerInnen-Frühstück auf grossen Anklang stösst. Darum können wir uns gut vorstellen, das Frühstück jährlich durchführen, allenfalls mit einem noch aktiveren Erfahrungsaustausch.»